Christian Preitschaft heißt der neue Pfarrvikar der Pfarrei  Hahnbach. Er wird ab 01. September für zwei  bis drei Jahre in der Pfarreiengemeinschaft Hahnbach/Gebenbach/Ursulapoppenricht tätig sein. Dieses neue Gebilde ist entstanden, um die seelsorgerliche Betreuung der beiden kleineren Pfarreien zu gewährleisten, wenn der Gebenbacher Pfarrer Dr. Joseph Madathiparampil jetzt in den Ruhestand geht. Der Wohnsitz von Christian Preitschaft (37) wird deshalb auch Gebenbach sein.

Der gebürtige Etsdorfer wuchs auf dem Hof seiner Eltern mit zwei älteren Schwestern und zwei jüngeren Brüdern auf. Nach der Hauptschule entschied er sich zuerst für eine Ausbildung zum Fliesenleger. Doch nach der Gesellenprüfung schrieb er sich im Spätberufenengymnasium in Fockenfeld ein. Im Jahr 2000 legte er dort sein Abitur ab.

Bis 2004 war er im Priesterseminar in Regensburg und studierte an der Universität Diplomtheologie. Vier weitere Jahre besuchte er das Stift und die Universität Heiligenkreuz bei Wien, um dann das Jahrespraktikum im Pastoralkurs in Vohenstrauß zu verbringen. Seine Weihe zum Diakon war 2008 in Landshut, seine Priesterweihe 2009 in Regensburg.

Drei Jahre als Kaplan in Mitterteich schlossen sich an, zwei weitere in Straubing. Auf eigenen Wunsch wird Christian Preitschaft nun als Pfarrvikar in Gebenbach agieren. Er freue sich schon auf die dortige Gemeinde, die ihm durch seinen Kurskollegen Martin Schöpf bereits ein wenig vertraut sei. „Es ist ein wenig wie Heimkommen“, sagt Preitschaft. Seine Familie sei ja nicht weit entfernt, und seine Schwester wohne gleich ums Eck in Krickelsdorf.

Der Geistliche wird in Gebenbach voraussichtlich seinen eigenen Haushalt führen und sich vor allem um Jugend, Ministranten, Kommunion- und Firmvorbereitung kümmern. Ganz wichtig sei ihm eine gute festliche Liturgie, betont Preitschaft, „aber auch Familiengottesdienste, die allen Freude machen“.

An Hobbys nennt der leidenschaftliche Wallfahrer, der bereits 19 mal nach Altötting gepilgert ist, das Fotografieren und das Verzieren von Geschenkkerzen. Am liebsten sei er mit seinem Roller unterwegs, erzählt er – oder mit dem Bus als begeisterter Mitfahrer bei Tagesausflügen. Er selbst kam sogar noch viel weiter rum, war mehrmals in Lourdes, Rom, Israel oder Kroatien.

Seine offene und humorvolle Art und seine Kontaktfreudigkeit werden Preitschaft das Einleben in der neuen Gemeinde sicherlich erleichtern. So gesellig und humorvoll Preitschaft ist, so sehr blitzt auch immer wieder eine tiefe Spiritualität auf, die er seiner Ausbildung im Stift Heiligenkreuz zuschreibt und die er als Notfallseelsorger schon hundertfach unter Beweis gestellt hat.

(Amberger Zeitung, 05.06.2014)